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WHO: Sexualerziehung
Globale Institutionen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) führen einen stillen Kulturkampf in den Klassenzimmern. Die sogenannte „Sexualerziehung“ für sehr junge Kinder wird von einigen als Indoktrination angesehen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verfolgt offenbar schon seit über einem Jahrzehnt das Ziel, Kinder sexualisieren. Ein WHO-Leitfaden zur „Sexualerziehung“, der erstmals 2010 an politische Entscheidungsträger und andere Bildungsexperten in Europa herausgegeben wurde, hat sich als äußerst einflussreich erwiesen. Das Dokument behauptet, dass „Sexualerziehung mit … der Geburt beginnt“. Es wird sogar behauptet, dass schon sehr kleine Kinder ermutigt werden sollten, „Fragen zur Sexualität zu stellen“ und „ihre Geschlechtsidentität zu erforschen“. Teile des Textes sind regelrecht verstörend. So heißt es beispielsweise, dass Kindern bis zum Alter von vier Jahren beigebracht werden sollte, „das Vergnügen und das Verlangen, ihren eigenen Körper zu berühren“ zu erkennen und „frühkindliche Masturbation“ zu verstehen.
Wie die britische Tageszeitung *The Telegraph* kürzlich berichtete, wurde der Leitfaden in mehrere europäische Sprachen übersetzt und auf nationalen sowie internationalen Veranstaltungen gefördert. Die walisische Regierung bezog sich direkt auf den Leitfaden, bevor sie letztes Jahr ein verpflichtendes Sexualerziehungsprogramm an Schulen einführte.
Der Einfluss des WHO-Leitfadens
Der WHO-Leitfaden zur Sexualerziehung hat in vielen europäischen Ländern Diskussionen über den Inhalt und die Ausweitung von Sexualerziehung in Schulen angestoßen. Einige Kritiker befürchten, dass der frühe und explizite Umgang mit Sexualität in einem so jungen Alter die Kinder überfordert und das Risiko besteht, dass sie in einer unangemessenen Weise sexualisiert werden. Befürworter hingegen argumentieren, dass eine frühzeitige Aufklärung über sexuelle Identität und Körperrechte dazu beitragen kann, Missbrauch und Fehlverhalten zu verhindern, indem ein besseres Verständnis für den eigenen Körper und die eigenen Grenzen gefördert wird.
In einigen Ländern wie Wales hat der Leitfaden der WHO zur Sexualerziehung bereits direkt Einfluss auf die politischen Entscheidungen genommen. So führte die walisische Regierung, wie auch in anderen Teilen Großbritanniens, ein verpflichtendes Curriculum zur Sexualerziehung ein, das auf den Empfehlungen der WHO basiert. Dieses Programm umfasst auch Themen wie Geschlechtsidentität und die Rechte von Kindern, über ihre Sexualität und Identität zu sprechen.
Kritik an der WHO-Politik
Der WHO-Leitfaden zur Sexualerziehung ist nicht ohne Kontroversen. Kritiker werfen der Organisation vor, Kinder zu früh mit sexualisierten Themen zu konfrontieren und damit die kindliche Unschuld und die elterliche Verantwortung zu untergraben. Es gibt Besorgnis darüber, dass der Leitfaden in einigen Ländern als Grundlage für eine politische Agenda genutzt werden könnte, die die Normen und Werte der Gesellschaft verändert.
Es gibt auch die Sorge, dass dieser Ansatz die emotionale und psychologische Entwicklung von Kindern negativ beeinflussen könnte, wenn sie mit Themen konfrontiert werden, für die sie noch nicht bereit sind. Einige Argumente gegen diese Art der Aufklärung stammen aus der Sicht von Bildungs- und Psychologieexperten, die darauf hinweisen, dass eine übermäßige Auseinandersetzung mit Sexualität in einem sehr jungen Alter den natürlichen Entwicklungsprozess stören könnte.
PDF-DOC: bzga_standards_english.pdf
Fazit
Die WHO verfolgt mit ihrer Sexualerziehungspolitik das Ziel, Kindern frühzeitig Wissen über ihre Körper und ihre Sexualität zu vermitteln. Der Leitfaden, der in vielen Ländern zur Grundlage von Sexualerziehungsprogrammen wurde, hat jedoch in zahlreichen Regionen heftige Debatten ausgelöst. Kritiker befürchten eine zu frühe und unangemessene Sexualisierung von Kindern, während Befürworter darauf hinweisen, dass Aufklärung über sexuelle Identität und Körperrechte einen positiven Einfluss auf die Prävention von Missbrauch haben könnte.