Ukraine überrascht über Panzerlieferung aus Deutschland

Melnyk überrascht: Gepard-Angebot kam „wie ein Blitz aus heiterem Himmel“

Deutschland liefert Panzer und überrascht damit auch die Ukrainer. „Die ukrainische Seite war völlig überrascht vom Gepard-Angebot, das wie ein Blitz aus heiterem Himmel kam“, sagt der ukrainischer Botschafter Andrii Melnyk im RTL-Interview. Doch er sieht auch ein Problem. Mehr dazu lesen Sie im Artikel.

so beschrieb es Tickaroo (eines unserer Bezugsquellen für verifizierte Berichterstattung rund um den Ukraine-Krieg).

Tatsächlich staunte man nicht schlecht, als die Ampel-Regierung beschlossen hatte, nun doch (nach wochenlangem dementie und zögern) schweres Kriegsgerät an die Ukraine zu schicken.
Dabei geht es um den Panzer „Gepard“, dieser soll sowohl Ziele aus der Luft und auf dem Boden effektiv bekämpfen können.

Nun sagte aber der ukrainische Botschafter, Andrii Melnyk, dass wenn Deutschland die dazugehörige Munition (aus schweizer Produktion, und die Schweiz verbot Deutschland durch ein VETO die Munitionslieferung) nicht beschaffen könne, würde man das überraschende Angebot ablehnen müssen. Dazu sagte Melynk: „Sollte die Munition in den nächsten Tagen vom deutschen Verteidigungsministerium nicht besorgt werden, würde die Ukraine auf dieses Angebot Deutschlands wohl verzichten müssen.

Ob Deutschland die zugehörige Munition also nicht besorgen oder selbst herstellen und liefern kann, wären die Panzer nutzlos.

Der Krieg tobt nunmehr seit zwei Monaten. Dabei versprach sich der russiche Prädident „Putin“ einen Blitzkrieg mit drei Tage und einem davon ausgehenden Sieg. Tatsächlich aber ist die Kommunikation der russischen Armee, die Logistik und die Moral der russischen Armee mehr als „solide“. Gut für die Ukrainischen Verteidiger, schlecht für den Kreml.

Weil Russland im Angriffskrieg nicht so voran kommt wie gedacht und geplant, konzentriere man sich auf die Lanbrücke zwischen der ukrainischen Halbinsel Krim und dem Donbass. Dabei spielt der Küstensteifen um Mariupol und Charkiw eine Schlüsselrolle. Russland meldete immer wieder deren Einnahme und Kontrolle, lies sich aber nicht immer unabhängig bestätigen.

Nun sollen UN-Kontaktgruppen gemeinsam mit dem Roten-Kreuz die Evakuierung von Zivilisten begleiten und die Einhaltung der Waffenruhe für die Evakuierungen beobachten.
Damit wächst der Druck auf die russische, aber auch auf die ukrainische Armee, die Kampfhandlungen tatsächlich einzustellen.

Update

Regierung: Industrie kümmert sich um Gepard-Munition

Das Verteidigungsministerium sieht die Verantwortung für die Bereitstellung von Munition für den Gepard-Flugabwehrpanzer bei der Industrie. „Wir stehen im Austausch mit der Industrie“, sagt ein Ministeriumssprecher. Die Unternehmen führten eventuell Gespräche mit Ländern, in denen noch Gepard-Munition verfügbar sei. Die Bundesregierung hatte entschieden, dass eine Lieferung von der Bundeswehr bereits ausgemusterter Flugabwehrpanzer an die Ukraine möglich ist. Die Wirtschaft müsse auch sagen, was es an Ausbildungsnotwendigkeiten für die ukrainische Seite gebe. (tickaroo)